Innerer und äußerer Blitzschutz

Äußerer Blitzschutz:

Er zielt darauf ab, die Gefahr eines direkten Blitzeinschlags zu umgehen. Sach-, Personen und Umweltschäden abwenden, darauf zielen alle vorbeugenden Schutzmaßnahmen ab.


Fangeinrichtung, Ableitung, Erdungsanlage:

Durch eine Fangeinrichtung werden Blitzeinschläge aufgefangen und der Strom mithilfe einer Ableitungseinrichtung am Gebäude entlang zur Erde geführt. Über eine Erdungsanlage verteilt sich der Blitzstrom gleichmäßig im Boden.


Innerer Blitzschutz:

Zum Schutz von elektronischen Installationen innerhalb der Objekte dient der Innere Blitzschutz. Denn selbst wenn ein Nebengebäude von einem Einschlag betroffen ist, können Ihre elektrischen Geräte beschädigt werden. Der Strom wird bei einem Blitzeinschlag in den Boden geleitet, über Kabel und Rohre kann es somit zur Überspannung kommen, die sich im Nebengebäude auslassen. Ventile verringern dieses Risiko. Um Überschläge zu vermeiden, werden zudem alle Gebäude im Umkreis von 20 Metern auf ein Potenzial gebracht. Je nach Gebäudetyp und Nutzung können weitere Maßnahmen erforderlich sein. Krankenhäuser sind zum Beispiel einer höheren Schutzklasse zugeordnet, dort wird etwa mit einer kleinsten Vermaschung für zusätzliche Sicherheit geboten.


Unsere Leistungen umfassen:

  • eine Grundlagenermittlung
  • Risikoanalyse mit Berechnungsergebnissen
  • detaillierte Ausführungsplanung und -zeichnung mit CAD
  • Erstellen von Revisionsunterlagen und Prüfberichte
  • Wartung, Modernisierung, Sanierung und Erweiterung bestehender Blitzschutzanlagen
  • Fotodokumentation


Auf Maß

Ein Blitzschutzsystem, das auf das Gebäude angepasst ist: Je nach Dachkonstruktion und Schutzklasse wenden wir verschiedene Messtechniken ein, um einen wirksamen Blitzschutz zu planen.

Schutzwinkelverfahren:

Das Schutzwinkelverfahren ist gängig für einfache, schräge Dachkonstruktionen. Hierbei werden geschützte Bereiche mithilfe eines Winkels unterhalb einer Fangeinrichtung berechnet.


Blitzkugelverfahren:

Bei nicht-ebenen, geometrisch aufwendigeren Objekten kommt das Blitzkugelverfahren zum Einsatz. Der durch einen Blitz gefährdete Bereich wird dabei als Kugel gesehen.


Maschenverfahren:

Das Maschenverfahren wird bei ebenen Dachflächen eingesetzt, wobei ein Netz aus Fangleitungen erstellt wird. Es gelten je nach Klasse unterschiedliche Maschenweiten – für die Klasse 1 beträgt diese 5 x 5 Meter. Für herausragende Elemente des Gebäudes – wie beispielsweise eine Lüftungsanlage – werden zusätzliche Fangstangen montiert.


Alle Maßnahmen gemeinsam ist, dass eine Fangstange den Blitz abfängt, der Strom über einen Ableiter gezielt in den Erder geleitet wird.